Wer sich mit der Prüfung von elektrischen Geräten nach DGUV Vorschrift 3 beschäftigt, stößt früher oder später auf die Begriffe „Werkskalibrierung“ und „DAkkS-Kalibrierung“. Doch was steckt eigentlich dahinter – und welches Zertifikat ist für einen sinnvoll?
Was ist ein Werkskalibrierzertifikat?
Beim Werkszertifikat prüft das Herstellerwerk oder ein Dienstleister das Gerät nach eigenen Regeln oder nach ISO 9001. Die Prüfung erfolgt mit firmeneigenen Standards und gibt die Sicherheit, dass dein DGUV3-Gerätetester ordentlich funktioniert. Vorteil: Das Ganze ist meist günstiger und flexibler – und für die meisten internen Anwendungen völlig ausreichend.
Was steckt hinter dem DAkkS-Kalibrierzertifikat?
Hier ist Präzision auf höchstem Niveau gefragt! Das DAkkS-Zertifikat wird von speziell akkreditierten Laboren vergeben, die sich streng an internationale Normen (DIN EN ISO/IEC 17025) halten. Die Messunsicherheit wird genau dokumentiert, und die Ergebnisse sind international anerkannt. Während Werkszertifikate vor allem für den Alltag taugen, ist ein DAkkS-Zertifikat Pflicht, wenn in renommierten Branchen gearbeitet wird oder die Geräte auch im Ausland einsetzen werden sollen. Einziger Haken: Die Kalibrierung ist aufwändiger und teurer.
Welches Zertifikat brauche ich?
Für die meisten Unternehmen reicht das Werkszertifikat. Es bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist für Prüfungen nach DGUV3 meist ausreichend. Greifen Sie zum DAkkS-Zertifikat, wenn hohe Genauigkeit und internationale Anerkennung gefragt sind – zum Beispiel in der Automobilindustrie oder bei ISO-zertifizierten Prozessen.
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