Wer sich mit der Prüfung von elektrischen Geräten nach DGUV Vorschrift 3 beschäftigt, stößt früher oder später auf die Begriffe „Werkskalibrierung“ und „DAkkS-Kalibrierung“. Doch was steckt eigentlich dahinter – und welches Zertifikat ist für einen sinnvoll?
Was ist ein Werkskalibrierzertifikat?
Beim Werkszertifikat prüft das Herstellerwerk oder ein Dienstleister das Gerät nach eigenen Regeln oder nach ISO 9001. Die Prüfung erfolgt mit firmeneigenen Standards und gibt die Sicherheit, dass dein DGUV V3-Gerätetester ordentlich funktioniert. Vorteil: Das Ganze ist meist günstiger und flexibler – und für die meisten internen Anwendungen völlig ausreichend.

Entwickelt wurde der Gerätetester im Jahr 2008 auf Basis der damals gültigen VDE 0404-1 / -2 und wurde vertrieben bis etwa 2018. Heutige Gerätetester müssen die Anforderungen der DIN EN 61557-16 (VDE 0413-16) erfüllen. Mit dieser Veränderung der Entwicklungsgrundlage (VDE 404 >> VDE 413-16) für Gerätetester wird die heute gültige Richtlinie VDE 413-16 (DIN EN 61557-16) nicht vollends erfüllt.